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The Mountain Studio Mitbegründer Marcel Hirscher erzählt uns in seinen eigenen Worten, warum er sich entschlossen hat, die Hahnenkammabfahrt zum ersten Mal in seinem Leben zu fahren.
Hallo Leute!
es gibt Neuigkeiten! Große Neuigkeiten. Oder sollte ich sagen steil?
Beim 82. Hahnenkammrennen werde ich die Streif in Angriff nehmen... als Vorläufer. Den Super-G in Kitzbühel bin ich schon einige Male gefahren, aber noch nie in voller Länge. Das wird sich dieses Wochenende ändern!
Was reizt mich am meisten an meinem Streif-Abenteuer? Abgesehen von der reinen Geschwindigkeit und dem Rhythmus der Abfahrt bin ich vor allem gespannt, wie ich den Kontrast zwischen Rennsport und Tiefschneefahren finde, da ich in letzter Zeit immer öfter Letzteres gemacht habe.
Skifahren ist immer noch ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich würde sogar sagen, dass das Skifahren mehr Spaß macht als je zuvor! Ich gehe Skifahren, wenn es mir passt, wenn es mir Spaß macht und ich Lust dazu habe - am liebsten im Tiefschnee. Als Hobbysportler bin ich jetzt völlig frei in meinen Entscheidungen. So frei, dass ich mir dachte: 'Eigentlich könnte ich wenigstens einmal in meinem Leben die Streif in einem rennmäßigen Tempo hinunterfahren. Das wäre doch cool!' Und welcher Zeitpunkt wäre besser als jetzt? Gesagt, getan. Obwohl es gar nicht so einfach war...
Fangen wir am Anfang an: Da ich nicht mehr wirklich ein Renntraining absolviere und nicht mehr in der gleichen körperlichen Verfassung bin wie zu Zeiten meiner Profikarriere, war es notwendig, mein Streif-Projekt im Voraus zu definieren und es langsam anzugehen. Es ist keine kleine Herausforderung, aber eine sehr schöne, die ich nun erleben und meistern möchte. Außerdem ist es für mich als Technikexperte ein großes Privileg, den Skisport jetzt nach meiner aktiven Karriere etwas intensiver kennen zu lernen. Das macht alles großen Spaß.
Statt im Backcountry fand ich mich also plötzlich auf der Skirennstrecke wieder. In meinem Kopf habe ich es sofort mit dem Motocrossfahren verglichen, das ich auch in meiner Freizeit betreibe: Es ist, als würde man von der MX-Maschine auf eine MotoGP-Maschine™ auf dem Red Bull Ring wechseln. Oder, um beim Skifahren zu bleiben: Plötzlich wechsle ich vom Zickzack-Hacken des Slaloms, wo Zentimeter wichtig sind, zu einer gefühlten freien Abfahrt, wo Meter wichtig sind. Das Gefühl, die Skier loszulassen und sich in den Fluss der Elemente und der Natur zu begeben, ist großartig und die ganze Mühe wert.
Ein wahr gewordener Traum
Und jetzt die Abfahrt! Was bedeutet das überhaupt? Für mich als ehemaligen Slalomfahrer ist es neu, dass die Tore auf der Abfahrt nur Markierungen sind, die mir grob zeigen, wohin ich fahren muss, und der Rest wird allein durch die Strecke bestimmt. Die Abfahrt ist nicht so sehr ein Hindernisparcours, bei dem man sich Gedanken machen muss, ob man überhaupt durchkommt. Das Gefühl ist viel angenehmer - man ist ein Teil der Strecke, nicht ihr Gegner.
Um es kurz zu machen: Die Streif hinunterzufahren ist für mich sehr aufregend. Über so lange Strecken zu gleiten ist eine große Umstellung. Man muss sich auf ganz andere Dinge konzentrieren als im Slalom. Damit ich beim Wechsel keine Details verpasse, habe ich die Streif am Anfang in drei Abschnitte unterteilt:
- Den Start und den Startschuss
- Den mittleren Abschnitt mit der Seidlalm
- Die Hausbergkante und der Zielschuss
Zuerst bin ich diese drei Abschnitte einzeln angegangen, aber schließlich habe ich sie alle aneinandergereiht, um mir einen weiteren Traum zu erfüllen. Es war erstaunlich, wie schnell ich in der Vorbereitung auf mein Streif-Abenteuer wieder in genau dieselben alten Muster verfiel, die ich zu Weltcup-Zeiten hatte. Selbst der Ablauf war derselbe: 5:30 Uhr Wecker, lange Anreise, vor Ort, Aufwärmen, Vorbereitung, Training, Druck, Stress, nachmittags nach Hause fahren, Radfahren, Fitnesstraining, Therapie, essen, schlafen, wiederholen. Und hier muss ich ehrlich sein, so schön diese Erfahrung auch wieder war, dieser Tagesablauf hat mir gerade wieder gezeigt, wie zufrieden ich mit meiner Entscheidung bin, nicht mehr aktiv am Renngeschehen teilzunehmen.
Dieses Mal bin ich zum ersten Mal am Start, um Spaß zu haben, nicht um schnell zu sein.
Zu meinem Team gehören wie damals mein Vater Ferdl, mein Physio Alexander Fröis und mein Fitnesstrainer Gernot Schweizer. Neu waren mein Bruder und die gesamte Van Deer Crew. Letztere haben, wie auch mein kurzes Abfahrtsabenteuer gezeigt hat, noch viel Arbeit und viele Tests mit Sportlern auf unseren Abfahrtsskiern vor sich. Aber auch hier muss ich als neue Skimarke sagen: Die Arbeit an den eigenen Skiern ist eine große Herausforderung, aber eine große, die mich mit Stolz erfüllt. Ich finde es toll, dass wir den Mut hatten, diesen Schritt zu wagen. Jetzt muss das Team noch einen Zahn zulegen, um für jede Disziplin den perfekten Ski zu entwickeln.
In diesem Sinne verabschiede ich mich und freue mich darauf, beim 82. Hahnenkammrennen auf den langen Skiern einem weiteren Traum entgegenzufahren. Hahnenkammrennens auf den langen Skiern. Obwohl - und das meine ich zum ersten Mal in meinem Leben ernst - diesmal bin ich am Start, um Spaß zu haben, nicht um schnell zu sein.
Genießt das Wochenende in Kitzbühel!
Mit freundlichen Grüßen, Marcel.
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Dieser Text erschien zuerst in The Red Bulletin.